Allgemeine Krankheitslehre

Erläuterungen wichtiger Grundbegriffe

Anamnese - bezeichnet die Krankheitsvorgeschichte, diese führt der Arzt vor jeder Untersuchung durch, zur Feststellung der Diagnose.

Symptom - bezeichnen die Krankheitszeichen, welche der Arzt z.B. durch die Untersuchung feststellt.

Diagnose - stellt die Erkennung und Benennung einer Krankheit dar.

Therapie - bezeichnet die Behandlung einer Krankheit, Heilbehandlung.

Prognose - bezeichnet man die Vorhersage über den Verlauf einer Erkrankung, die Heilungsaussicht.

Syndrom - bezeichnet eine Gruppe von gleichzeitig auftretenden Krankheitszeichen (Symptomenkomplex).


Krankheitsursachen

Krankheiten werden durch innere oder äußere Faktoren verursacht.
Äußere Faktoren können z.B. eine Fehlernährung, chemische Schadstoffe oder mechanische Einwirkungen bei Unfällen sein.
Dagegen spricht man bei Inneren Faktoren über die Krankheitsbereitschaft, die auch als Veranlagung oder auch Disposition bezeichnet wird.

Innere Krankheitsfaktoren

Erbkrankheiten
Erbkrankheiten sind Krankheiten bei denen das im Zellkern befindliche Erbgut verändert ist. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Mutation.
Beispiele für Erbkrankheiten:
Disposition
Unter Disposition (Krankheitsbereitschaft) fasst man alle inneren Faktoren zusammen, die eine Krankheit begünstigen und die krankheitserregende Wirkung äußere Faktoren verstärken.
Die Krankheitsbereitschaft kann dabei vererbt und erworben werden. Man unterscheidet hierbei u.a. nach:

Äußere Krankheitsfaktoren


Krankheitszeichen, Krankheitsverlauf, Behandlung


Krankheitszeichen

Krankheitszeichen, auch als Symptome bezeichnet, dienen der Feststellung einer Krankheit.
Hier bei unterscheidet man zwischen:

Krankheitsverlauf

Eine Erkrankung kann akut, aber auch chronisch verlaufen. Beispiele für akute Erkrankungen können Verletzungen durch Unfälle sein oder plötzlich auftretende Herzinfarkte. Chronische Erkrankungen hingegen verlaufen langsam und können z.b. als Folgeerscheinung einer Verletzung hervorgehen.
Zusammenfassung der Krankheitsverläufe

Akut plötzlich auftretend, heftig verlaufend
subakut weniger heftig verlaufend
perakut besonders heftig verlaufend
chronisch langsam entwickelnd, langsam verlaufend
chronisch persistierend dauerhaft bleibend
chronisch progredient immer weiter zunehmend (schubförmig, kontinuierlich)
chronisch rezidivierend wiederkehrend, ohne Heilung
chronisch intermittierend immer wiederkehrend, aber mit gesunden Zwischenphasen

Der Ausgang einer Krankheit besteht im Idealfall in der Heilung, also mit der Wiederherstellung des ursprünglichen körperlichen, geistigen und seelischen Zustandes eines Menschen. Abweichend vom Idealfall können Krankheiten auch in  einer Defektheilung, mit einem Rezidiv oder im schlimmsten Fall mit den Tod enden.

Zusammenfassung
Heilung vollkommene Wiederherstellung des ursprünglichen Gesundheitszustandes eines Menschen
Defektheilung unvollständige Heilung mit einem verbleibenden Restschaden
Rekonvaleszenz Genesungsphase nach überstandener Krankheit
Rezidiv erneutes Auftreten der Krankheit (Rückfall)


Behandlung

Zur Behandlung (Therapie) zählen alle Maßnahmen, die der Heilung, Besserung oder Linderung einer Krankheit dienen.
Man unterscheidet: